Mörbischer Radmarathon 2017

Am Sonntag den 30. April fand der 26. Mörbischer Radmarathon statt. Dieser Bewerb zählt zur Austria-Top-Tour

Dieser Bericht soll nur einen kleinen Einblick in das Renngeschehen geben.

Wieso fahre ich eigentlich Radmarathons ?

Ich fahre diese Bewerbe, weil mir die Atmospfäre gefällt. Egal ob beim Rennen selber oder rund um das Rennen. Die Veranstallter geben sich große Mühe jedes Jahr neue Ideen umzusetzen und eine bis ins letzte Detail geplante Veranstaltung zu bieten. Des Sieges wegen fahre ich nicht. Aber von Jahr zu Jahr das Ergebnis zu verbessern und der Vergleich mit dem Vorjahr ist der eigentliche Grund meiner Teilnahme.

Das Rennen

Um 10 Uhr fiel der Startschuss zum 26. Mörbischer Radmarathon. Gleich nach dem Start ging es in Mörbisch zu Sache. Die einzige Bergwertung auf diesem Kurs stand an. Ich versuchte nicht zu überziehen und versuchte nicht über 400 Watt zu gehen (es waren 350 Watt). Gleichzeitig will man aber seine Kraft nützen und einen Vorteil herausfahren. Anschließend ging es einen Radweg bergab Richtung Ungarn. Der südliche Teil der Strecke verlief durch Ungarn und war eher eine Hindernisfahrt, geprägt von schlechten Straßen. Hier war die Sturzgefahr aus meiner Sicht am größten. Jeder versuchte eine ruhigere Linie zu finden und sein geliebtes Sportgerät zu schonen. Mein Radcomputer zeigte mir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 km/h an und sie stieg bis zum 2. Drittel des Rennens auf fast 40 km/h. Eine Endzeit von etwas über 3 Stunden wurde prognostiziert ! Nach Neusiedl am See wurde das Tempo herausgenommen um anscheinend die Kraft für die letzten km zu sparen. Die vorderen Fahrer mit der ca. 50 Mann großen Gruppe versuchten mit kurzen Geschwindigkeitswechsel die Gruppe zu teilen. Die Gruppe blieb aber standhaft und wehrte sich gegen jeden Angriff bis ins Ziel. Wir alle sind mit einer Zeit von 3:15 ins Ziel gekommen. Mein angestrebte Zeit von unter 4 Stunden konnte ich nur durch das Mitwirken der anderen Fahrer erreichen. Durch das Windschattenspiel ist diese Zeit möglich geworden. Alleine wäre das unmöglich gewesen. Schlussendlich lag die Durchschnittsgeschwindigkeit bei fast 39 km/h.

Pros und Kontras einer solchen Veranstalltung

Jeder Radfahrer hat einen bestimmten Grund wieso er diese Sportart betreibt. Ich zum Beispiel mache diese Sportart aus vielen Gründen. Eine davon ist meinen Körper fit zu halten und Spaß in der freien Natur zu haben. Bei so einem Radmarathon kann man seine antrainierte Leistung mit Gleichgesinnten vergleichen. Oder auch mit dem Bewerb im Vorjahr vergleichen. “Wie ist es mir an dieser Stelle im Rennen gegangen…..”. Sportler treffen und Neuigkeiten austauschen, die man letztes Jahr kennengelernt hat oder nur virtuell kennt (Strava, Zwift, FB,….). Aber es gibt auch die dunkle Seite der Macht. Ich finde, das einzige, das bei so einer Veranstaltung einen bitteren Beigeschmack hat, ist die Gefahr eines Sturzes. Jedenfalls aus meiner Sicht. Viele Radfahrer fahren, als gäbe es kein Morgen oder Weltmeister zu werden. Ist schon klar, dass jeder ein Ziel verfolgt, aber mit welchem Risiko ? Ich habe wieder miterlebt, wie Fahrer ihre Linie in der Gruppe wechseln ohne auf andere zu achten und die ganze Gruppe in Gefahr bringen. Das Gruppenfahren ist eine eigene Geschichte und es sollte sich jeder mit dieser vertraut machen (Handzeichen).

Danke an die Exekutive und Veranstalter, die so eine Veranstaltung erst möglich machen.

Vielleicht sehen wir uns bei einer Veranstaltung

Grüße

Roman

 

RM Mörbisch
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